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Selbstverteidigung Hosinsul

Hosinsul, damit ist die Selbstverteidigung gegen bewaffnete und unbewaffnete plötzliche Angriffe gemeint.

Hosinsul erfordert den gesamten Menschen. Der Schüler soll in der Lage sein, sich blitzschnell gegen unbewaffnete Angriffe (Festhalten, Umklammerungen, Angriffe durch mehrere Gegner) oder bewaffnete Angriffe (mit einem Messer, Schusswaffe, Stock, Baseballschläger, etc.) erfolgreich zur Wehr zu setzen. Dieses erfordert hochentwickelte psychische und physische Fähigkeiten. Er soll lernen, die eigene Schocksekunde möglichst klein zu halten und sofort zu reagieren.

Der Schüler soll beim Hosinsul z. B. lernen:

GriffsprengenAlle Arten, ein- oder beidarmig, die gewaltsam zu einer Befreiung aus einem Kontaktangriff führen.
GrifflösenAlle Arten, ein- oder beidarmig, die durch Hebelung/Herauswinden zum Lösen von Handgelenkumklammerungen führen.
Armstreckhebel zum BodenFaßart: Eine Hand faßt die Hand oder das Handgelenk, die andere den EllbogenAusführung: Gleichgewichtbrechen durch Druck gegen das Ellenbogengelenk und Zug am Handgelenk in zentrifugaler, zentripetaler oder geradliniger BewegungWirkung: Durch Überdehnen des Ellbogengelenks wird der Angreifer zu Boden geführt.
KipphandhebelFaßart: Die gegenüberliegende Hand mit vier Fingern um den Daumenballen und mit dem Daumen auf den Handrücken des Angreifers fassenAusführung: Der Angreifer wird durch Zug nach vorne aus dem Gliechgewicht gebracht, dabei wird die Hand gebeugt und nach außen verdreht. Die Kippbewegung wird durch Druck mit der Hand oder dem Unterarm auf den Handrücken und durch Schirt-/Doppelschrittdrehung unterstützt.
GenickdrehhebelFaßart: Eine Hand faßt an den Hinterkopf, die andere um das Kinn es AngreifersAusführung: Der Kopf des Angreifers wird nach hinten überstreckt und gleichzeitig gedreht. Anwendung im Stand oder am Boden.Wirkung: Überdehnung der Halswirbel – ACHTUNG LEBENSGEFAHR -(nur andeuten oder langsam ausführen).
HandbeugehebelFaßart: beliebigAusführung: Die Hand des Angreifers wird gebeugt und der Angreifer durch Zug nach vorne abwärts und Druck auf den Handrücken aus dem Gleichgewicht gebracht. Auch als Transporttechnik im Stand und als Festlegetechnik in der Bodenlage möglichWirkung: Durch Druck auf den Handrücken wird das Handgelenk verhebelt.
HanddrehbeugehebelFaßart: Eine Hand faßt den Handrücken der diagonalen Hand, die andere Hand den EllbogenAusführung: Die Hand wird nach innen gedreht und gleichzeitig in Richtung Unterarm gebeugt. Die Hand am Ellenbogen fixiert den Arm und unterstützt zusätzlich die Hebelwirkung durch Druck zum Handgelenk.Wirkung: Durch Verdrehen und Buegen wird das Handgelenk verhebelt.
Armstreckhebel über SchulterFaßart: Das Handgelenk wird mit einer oder beiden Händen gefaßt und der Ellenbogen über die Schulter oder gegen den Nacken des Verteidigers gelegtAusführung: Der Arm wird so gedreht, daß die Handfläche nach oben zeigt. Der Ellenbogen wird blockiert und der Arm nach unten gezogenWirkung: Durch Zug am Arm und Gegendruck am Ellenbogen wird der Arm überdehnt.
Handballenstoß– der Handballen wird auf dem kürzesten Wege gleichseitig oder ungleichseitig ins Ziel gestoßen- Die Hand ist dabei geöffnet und die Geschlossenen Finger sind gekrümmt.
AusheberFaßart: BeliebigGleichgewichtbrechen: Vertikal nach obenAusführung: Der Angreifer wird senkrecht ausgehoben. Das Strecken der Beine durch den Verteidiger muß dabei deutlich erkennbar sein. Der Angreifer wird seitlich oder rücklings zu Boden geworfen.
KörperrückstoßFaßart: Eine Hand faßt am Nacken, der andere Arm liegt vor dem HalsGleichgewichtbrechen: Nach hintenAusführung: Die Hand am Nacken führt den Angreifer gegen den Wurfarm, der ihn direkt rücklings zu Boden wirft. Die Wurfausführung wird mi einem Schritt nach vorne oder einer Schrittdrehung verstärkt. Der Verteidiger steht seitlich neben dem Angreifer. Die Ausführung kann direkt oder indirekt erfolgen